Aktieninvestment und die “Zeitlupen-Eurokrise”
Die Krise der Europäischen Staatsschulden und der Euro-Währungsunion zieht sich quälend hin.
Auf einen europäischen „Rettungsgipfel” folgt der nächste. Die dort getroffenen Beschlüsse haben sicherlich einige positive Elemente aufzuweisen, aber eines gelingt ihnen nicht:
Das Vertrauen der Finanzmärkte wiederherzustellen, und zwar kurzfristig!
Stattdessen drückt die Austeritätspolitik Europa immer tiefer in die Rezession.
Eigentlich ist mittlerweile auch alles gesagt oder geschrieben worden, um die Gefahren der augenblicklichen Entwicklung für die europäischen Volkswirtschaften zu verstehen, und um daraus Konsequenzen für das eigene Verhalten abzuleiten.
Was also sollte man als Aktieninvestor in Europa in dieser Situation und so kurz vor Weihnachten tun?
Noch ein paar Aktien kaufen? Und wenn ja, welche?
Die Aktienbörsen haben dieses Jahr trotz der kürzlichen Erholung kräftig nachgegeben, so dass sie wohl durchweg günstig sind.
Dies gilt selbstverständlich nicht für europäische Banken und Versicherungen, deren Zahlen kaum zu trauen ist.
Wer Sicherheit und Rendite sucht, sollte einen Blick auf den Medizin- und Gesundheitsgiganten Johnson & Johnson (NYSE: JNJ) werfen oder auf die Konsumgiganten Procter & Gamble (NYSE: PG) oder Pepsico (NYSE. PEP).
Allen dreien ist gemeinsam, dass sie seit Jahrzehnten und durch jede Krise hindurch die Dividende jährlich erhöhen und zur Zeit eine Dividendenrendite von klar über 3% aufweisen. Wohl ein klares Zeichen von günstiger Bewertung.
Und allen dreien ist auch gemeinsam, dass ihr „European Exposure”, also ihr europäischer Anteil am Umsatz nur etwa zwischen 16 – 25% liegt.
Dies ist absolut „manageable”: Umsatz und Wachstum in den Schwellenländern bieten ein immer stärkeres Gegengewicht.
Wer also meint, es wird so langsam Zeit für den „finanziellen Rettungsgipfel in eigener Sache” hat bei diesen Aktien sicherlich einen guten Ausgangspunkt!